Umzug mit Haustieren

Umzug mit Kleintieren wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen

Allgemeine Infos zum Umzug mit Kleintieren

Wenn die Familie mit Kind und Kegel in ein neues Zuhause umzieht, sind das in der Regel turbulente Wochen: Umzugskartons werden gepackt, Möbel transportfertig gemacht, ein LKW oder Kleintransporter gemietet oder ein Umzugsunternehmen gebucht usw.
Auch für den Nachwuchs ist diese Zeit besonders aufregend. Noch aufwendiger wird das Ganze, wenn kleine pelzige Lieblinge mit umziehen. Damit hier für Mensch und Tier möglichst wenig Stress entsteht und alles rund läuft, nachfolgend ein paar wertvolle Tipps zum Umzug wie Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen.

Grundsätzlich kann ein Vermieter im übrigen die Haltung von den hier beschriebenen Kleintieren laut Gesetz nicht verbieten, also dürfen die niedlichen tierischen Freunde der Kinder auf den Fall mit in die neue Bleibe umziehen. Besser ist natürlich, man klärt die geplante Haltung von vorneherein ab.

Meerschwein bereitet sich auf Umzug vor

Meerschwein bereitet sich auf Umzug vor

Umzug mit “Klopfer”, “Flecki” oder “Hoppel”

Bei Kaninchen stellt sich die Frage, ob diese nur drinnen oder draußen oder auch abwechselnd in der Wohnung und im Freien gehalten werden sollen. Für ein entsprechendes Außengehege muss dann natürlich auch der Platz und die Möglichkeit gegeben sein, einen Kaninchenstall aufzustellen. Handelt es sich um ein Mietobjekt, ist dazu dann auf jeden Fall auch die Zustimmung des Vermieters notwendig.
Kaninchen, die ohnehin schon im Freien gehalten werden und auch im neuen Zuhause wieder draußen untergebracht werden, bekommen vom eigentlich Umzug ohnehin nicht allzu viel mit. Sie müssten lediglich unter Umständen kurz in eine Zwischenunterkunft gebracht werden, bis das Außengehege am neuen Ort aufgebaut ist.

Anders sieht die Sache bei Indoor-Kaninchen aus: Diese erleben die Veränderung der Wohnung, die Umzugskartons und vieles mehr hautnah mit, was zu Stress bei den Tieren führen kann. Einige reagieren dann z. B. durch Klopfen oder vermehrtes Nagen. Tipp: Erstmal ein Zimmer leer räumen und die bzw. das Kaninchen dann dort unterbringen. Dort hat das Tier dann auch noch etwas Auslauf und muss nicht übermäßig lange zwangsweise im Gehege verbleiben. So beugt man unnötig hohen Streßpegeln bei den Tieren gut vor. Etwaige Sicherung an Steckdosen und dergleichen sollen wirklich erst dann entfernt werden, wenn die Kaninchen nur noch im Gehege gehalten werden und keinen Auslauf mehr erhalten.

In die neue Wohnung sollen sie erst dann gebracht werden, wenn dort alle lauten Arbeiten wie etwa Bohren erledigt sind und ihnen ein ruhiger und endgültiger Platz eingerichtet werden kann. Kaninchen benötigen eine gewisse Zeit, um sich einzugewöhnen und gerade bei etwas älteren Tiere kann die Eingewöhnungsphase ein bisschen länger sein.

Der eigentliche Umzug sollte in einer geeigneten Tiertransportbox vonstatten gehen, die optimalerweise im Fußraum hinter dem Beifahresitz eines PKW verstaut wird. Besonders ängstliche oder aufgeregte Tiere lassen sich zudem durch die Gabe von Hopfen oder Melisse auf natürliche Art wieder beruhigen.

Mit Hamster oder Meerschweinchen ins neue Zuhause

Ganz ähnlich verhält es sich auch beim Umzug mit einem Hamster oder Meerschweinchen: Auch diese sind in der Transportbox am besten aufgehoben; mit einer Handvoll des gewohnten Streus als Unterlage, einem Stück Apfel oder Möhre und einem über die Box gedeckten Tuch fühlten sie sich zudem gleich viel wohler. Ähnlich wie ein Kaninchen kann man ihnen mit den eingangs beschriebenen Maßnahmen den Auszug aus der alten Wohnung sowie den Einzug ins neue Zuhause mit wenig Stress ermöglichen. Hamster benötigen im übrigen in der neuen Bleibe eine Eingewöhnungszeit von etwa einer Woche (auch das neue Auslaufrevier will ja erkundet werden).

Falls zum Beispiel zwei Meerschweinchen umgezogen werden sollen, sind diese am besten in einem Pet Caddy (also einer Transportbox) mit zwei getrennten Sektionen untergebracht.
Meerschweinchen haben haben es auch gerne, wenn in den ersten Tagen im neuen Zuhause erstmal das Streu im Käfig nicht gewechselt wird und man auch Futter bewusst mit nur langsamen Bewegungen in den Käfig gibt.

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Umzug mit Fiffi, Mietzi & Co.

So geht’s am besten mit wenig Stress für Tier und Mensch

Endlich eine neue Wohnung! Die Freude ist groß, doch wer wie Millionen von Deutschen ein Haustier hat, sollte spätestens beim Umzug daran denken, seinem Tier den Wechsel in die neue Bleibe möglichst stressfrei zu ermöglichen. Und das ist gar nicht so schwer, wenn man nur einige Grundregeln beherzigt und sich rechtzeitig an die Planung macht.

Umziehen mit Hund und Katze?

Umziehen mit Hund und Katze?


Hund und Katze sind nach wie vor die beliebtesten Haustiere der Deutschen, zeigen aber gerade hinsichtlich ihres Territorialverhaltens signifikante Unterschiede: Während die Katze eher ortsgebunden orientiert ist, folgt der Hund mehr oder weniger einfach seinem Herrchen oder Frauchen. Sprich, der Umzug mit Hund ist tendenziell ohnehin viel einfacher. Hier sollte man dennoch darauf achten, dass im Umzugschaos nicht die elementaren Dinge wie füttern, Gassi gehen etc. auf der Strecke bleiben. Ansonsten sind die meisten Hunde im wahrsten Sinne des Wortes Gewohnheitstiere. Wenn man also den Fressnapf, die altgediente Hundedecke, das Schlafkörbchen, das Spielzeug, die Leine etc. in der neuen Wohnung platziert, fühlt sich der Hund dort in den meisten Fällen gleich auf Anhieb wohl.
Für den Tag des Umzugs und den eigentlichen Transport sollte man nach Möglichkeit auf eine Transportbox verzichten und den Hund lieber im Auto oder im Transporter bei sich haben. Er spürt ohnehin, dass etwas vor sich geht und ist aufgeregt, die Verbannung in die Box würde ihn noch mehr und unnötig erregen. Wenn der Transfer in einer Transportbox nicht zu vermeiden ist, dann muss darauf geachtet werden, dass die Zeit darin so knapp wie möglich bemessen ist.

Für Katzen ist ein Umzug das Worst-case-Szenario, sind sie doch ortsgebundene Tiere. Daher Mietzi am besten am Tag des Umzugs in einen vertrauten Raum sperren und ihr soweit wie möglich vorgaukeln, dass gar nichts im Gange ist. Am besten nebst Kratzbaum und gewohntem Futter sowie Katzenklo auch schon mal die Transportkiste in dem ausgewählten Raum deponieren. Die Katze zum Zeitpunkt des eigentlichen Umzugs erst im letzten Moment in die Transportbox setzen und sie zügig in die neue Bleibe transportieren. Gewohnte Kissen, Decken sowie Leckerlis und Spielzeug helfen über den ersten Schock hinweg. Zu beruhigenden Medikamenten sollte man nur im Notfall greifen!

Bildquelle: Fotolia.de

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